Horscha
Lage:
- direkt an der Staatsstraße S121 zwischen den Orten See und Mücka als östliches Tor zum Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“
- am Lauf des "Schwarzen Schöps"
- Fläche: 4,09 km², Einwohner: 102 (Stand: 30.06.2022)
Sehenswürdigkeiten:
- Wildromantischer Landschaftspark (Naturdenkmal) mit wertvoller Baumbestand, insbesondere Hainbuchen-Eichenwald
- Mühlen-Ruine (Lost Place) und Schlossteich
- Wegesäulen an der Verbindungsstraße Horscha – Steinölsa (Kulturdenkmal)
- Angelmöglichkeiten (Anglerverband „Elbflorenz“ e.V.) am Wehr des Schwarzen Schöps
Geschichte:
- Erste urgeschichtliche Siedlungen in der frühen Eisenzeit
- Erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 1451
- in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Errichtung eines Herrenhauses im Barockstil auf dem Horschaer Rittergut, Anlage eines Parks mit seltenen Baumarten
- nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 abtreten Horschas als Teil der nordöstlichen Oberlausitz vom Königreich Sachsen an das Königreich Preußen (Provinz Schlesien)
- ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1984 Quarzit-Steinbruch
- am 1. Juli 1950 nach Petershain eingemeindet, mit der Verwaltungsreform von 1952 zum Kreis Niesky
- 1. Oktober 1995 Beitritt der Gemeinde Petershain und damit Horschas zur Gemeinde Quitzdorf am See
Wie auch in Sproitz und See gab es einen Steinbruch in Horscha. Der dort abgebaute Rohstoff diente zur Herstellung von Schamottesteinen. Im Zuge der Germanisierung slawischer Ortsnamen während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Horscha 1936 in Zischelmühle umbenannt. Durch Kriegseinwirkungen wurde das Herrenhaus im April 1945 zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Horscha 1947 formell seinen alten Namen zurück
Infrastruktur
- Parkmöglichkeit
- Dorfladen mit Kneipe
- Übernachtungsmöglichkeiten